Omnitrope ist ein biosimilarer Human-Somatotropin-Ansatz, der zur Behandlung von Wachstumshormonmangel sowie zu anderen Indikationen eingesetzt wird. Die folgenden Informationen dienen ausschließlich dem Zweck einer informierten Entscheidung. Für individuelle Fragen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Wirkstoff und Formulierung
Bestandteil Dosierung Darreichungsform
Omnitrope (Human-Somatotropin) 0,1 mg/ml Injektionslösung in Vials
Die Lösung ist sterilisierte, parenterale Flüssigkeit. Die Verpackung enthält eine Einzelinjektionseinheit mit Spritze.
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Indikationen
Wachstumshormonmangel bei Kindern und Erwachsenen (z. B. chronische Niereninsuffizienz, Prader-Willi-Syndrom, Laron-Syndrom)
Krankheitsbedingter Wachstumshormonmangel (z. B. nach Kopf-Hirn-Tumor-Behandlung)
Akute und subakute Steroid-induzierte Osteoporose bei Kindern
Neurofibromatose Typ 1 – Behandlung von akuter, subakuter oder chronischer Hypoanhydroxylurie
Dosierung & Verabreichung
Patientengruppe Empfohlene Dosis Häufigkeit
Kinder (0-12 Jahre) 0,03–0,06 mg/kg/Tag tägliche SC-Injektion
Selbstinjektion: Schulung durch Fachpersonal empfohlen.
Symptomerkennung: Bei Schmerzen, Schwellungen oder ungewöhnlichem Gewichtsveränderungen sofort ärztlich melden.
Dokumentation: Behandlungsfortschritt in einem Tagebuch festhalten.
Entsorgung
Nicht verwendete Lösung, Spritzen und Verpackungsmaterialien sind gemäß örtlicher Vorschrift für medizinische Abfälle zu entsorgen. Nicht in den Hausmüll geben.
Omnitrope ist ein rekombinantes menschliches Wachstumshormon, das zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt wird, die mit einem Mangel an körpereigenem Wachstumshormon verbunden sind. Durch die Gabe von Omnitrope soll das natürliche Gleichgewicht im Körper wiederhergestellt und das Wachstum sowie die Entwicklung bei Kindern und Erwachsenen unterstützt werden.
Beipackzettel Der Beipackzettel von Omnitrope enthält ausführliche Angaben zu Dosierung, Anwendungsgebieten, möglichen Nebenwirkungen, Lagerung und Handhabung. Er richtet sich an Ärzte und Patienten gleichermaßen und ist in deutscher Sprache verfasst. Im Abschnitt „Wirkungsweise" wird erklärt, dass das Medikament die Aktivität des natürlichen Wachstumshormons im Körper nachahmt, indem es an Rezeptoren in Knochen, Muskeln und anderen Geweben bindet. Der Beipackzettel betont, dass Omnitrope ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden darf, da eine unsachgemäße Anwendung zu ernsthaften Komplikationen führen kann.
Nebenwirkungen Wie bei allen Medikamenten können auch bei Omnitrope Nebenwirkungen auftreten. Häufige Beschwerden sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und vorübergehende Gewichtszunahme. In einigen Fällen berichten Patienten von Gelenkschmerzen oder Muskelschmerzen. Schwerwiegendere Reaktionen, wenn auch selten, umfassen die Entwicklung von Insulinresistenz, Herzklappenerkrankungen oder ein erhöhtes Risiko für bestimmte Tumoren. Besonders bei Kindern wird darauf hingewiesen, dass eine Überdosierung zu einer Störung des Knochenwachstums führen kann. Der Beipackzettel fordert Patienten auf, jegliche ungewöhnlichen Symptome sofort ihrem Arzt mitzuteilen.
Wirkung Die Wirkung von Omnitrope zeigt sich in der Regel nach einigen Wochen bis Monaten regelmäßiger Anwendung. Bei Kindern mit Wachstumsverzögerungen führt die Gabe zu einer Steigerung des Körpergewichts und einer Verlängerung der Knochenlängen, was zu einem Anstieg der Körpergröße beiträgt. Erwachsene profitieren von einer verbesserten Muskelmasse, einer besseren Knochendichte sowie einer erhöhten Energie und Ausdauer. Die Wirkung ist dosisabhängig und wird individuell angepasst, um sowohl eine optimale therapeutische Wirkung als auch die Minimierung potenzieller Nebenwirkungen sicherzustellen.
Anwendungsgebiete Omnitrope wird für mehrere Indikationen zugelassen:
Wachstumshormonmangel bei Kindern – zum Beispiel aufgrund genetischer Defekte, chronischer Nierenerkrankungen oder nach einer Gehirnchirurgie.
Wachstumsstörung bei Erwachsenen mit Wachstumshormondefizit – häufig bei Erwachsenen, die frühzeitig einen Mangel entwickelt haben.
Syndrom der Chromosom 22q11.2 Deletion – eine genetische Erkrankung, die zu Wachstumsproblemen führen kann.
Krankheitsbedingter Gewichtsverlust – bei bestimmten chronischen Krankheiten wie HIV/AIDS oder entzündlichen Darmerkrankungen.
Post-COVID-19-Patienten – in einigen Fällen zur Unterstützung der Regeneration nach schwerer COVID-19-Erkrankung, wobei die Zulassung hierfür noch erforscht wird.
Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete – Omnitrope Der Beipackzettel listet auch spezifische Vorsichtsmaßnahmen auf: Patienten mit Diabetes, Herzinsuffizienz oder bestimmten Tumoren sollten besonders vorsichtig sein. Es ist wichtig, regelmäßige Bluttests durchzuführen, um die Hormonspiegel zu überwachen und die Dosierung anzupassen. Nebenwirkungen können frühzeitig erkannt werden, wenn Patienten ihre Symptome dokumentieren und dem Arzt melden.
Was ist Omnitrope und wofür wird es eingesetzt? Omnitrope ist ein synthetisch hergestelltes Wachstumshormon, das exakt den natürlichen menschlichen Hormonen entspricht. Es dient primär der Behandlung von Wachstumsstörungen bei Kindern und Erwachsenen, die durch einen Mangel an körpereigenem Wachstumshormon verursacht werden. Durch die gezielte Gabe unterstützt Omnitrope das Knochenwachstum, erhöht die Muskelmasse und verbessert die Knochendichte. Zusätzlich kann es bei bestimmten chronischen Erkrankungen eingesetzt werden, um den Gewichtsverlust zu verhindern oder den Heilungsprozess zu fördern. Die Therapie wird individuell angepasst, wobei Dosierung, Häufigkeit der Injektionen und Nebenwirkungen eng vom behandelnden Arzt überwacht werden.