Hämoglobin (Hb) ist ein eisenhaltiges Protein, das in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) vorkommt. Es transportiert Sauerstoff von der Lunge zu allen Geweben und übernimmt gleichzeitig die Rückführung von Kohlendioxid zur Lunge.
Chemische Struktur: Vier Untereinheiten (α-, β-, γ- oder δ-Ketten), jede mit einem Häm-Gruppen-Molekül.
Funktion: Bindung von Sauerstoff (O₂) und Transport im Blutkreislauf.
Normwerte:
- Männer: 13,5–17,5 g/dl - Frauen: 12,0–15,5 g/dl
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Warum wird Hämoglobin gemessen?
Grund Kurzbeschreibung
Anämie-Diagnose Niedrige Hb-Werte deuten auf Eisen-, Vitamin-B12- oder Folsäuremangel hin.
Sauerstofftransport-Bewertung In Patienten mit COPD, Lungenembolie oder Herzinsuffizienz.
Blutverlust-Monitoring Nach Operationen, Verletzungen oder gastrointestinalem Blutverlust.
Vor- und Post-Transfusion Kontrolle des Erfolgs einer Bluttransfusion.
Krankheitsmonitoring Bei chronischen Nierenerkrankungen (Erythropoetin-Produktion).
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Wann sollte Hämoglobin bestimmt werden?
Situation Empfohlene Häufigkeit
Routineuntersuchung Alle 1–2 Jahre bei gesunden Erwachsenen.
Schwangerschaft Erste Trimester, dann jede Woche bis zur 28. Woche, danach alle 4 Wochen.
Chronic-Disease-Management Bei CKD: mindestens einmal pro Quartal.
Nach chirurgischen Eingriffen Direkt nach Operation, dann ggf. täglich bis Stabilisierung.
Bei Symptomen von Müdigkeit/Blutarmut Sofortige Blutuntersuchung.
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Was sagt das Ergebnis aus?
Niedrig (< 10 g/dl): Hinweis auf Anämie – weitere Tests (Ferritin, B12, TSH) sind nötig.
Normale Werte (≈ 13–15 g/dl): Gute Sauerstoffversorgung, kein Hinweis auf Blutverlust oder Eisenmangel.
Erhöht (> 18 g/dl): Mögliche Dehydration, Polycythaemia vera oder hohe Sauerstoffsättigung bei Höhenaufenthalt.
Fazit
Hämoglobin ist ein zentraler Marker für die Blutsauerstofftransportkapazität und liefert wichtige Hinweise auf Anämie, Blutverlust und chronische Erkrankungen. Regelmäßige Messung in den genannten Situationen ermöglicht frühzeitiges Erkennen von Störungen und gezielte Therapieplanung. Human Growth Hormone (HGH) ist ein Peptidhormon, das von der Hirnanhangdrüse produziert wird und eine zentrale Rolle im Wachstum und Stoffwechsel des Körpers spielt. HGH reguliert die Zellteilung, Proteinsynthese und Fettabbauprozesse und beeinflusst damit nicht nur das körperliche Wachstum bei Kindern und Jugendlichen, sondern auch die Regeneration von Geweben sowie die Muskel- und Knochenstärke im Erwachsenenalter.
Hämoglobin ist ein eisenhaltiges Protein, das in den roten Blutkörperchen vorkommt. Es dient der Sauerstofftransportfunktion, indem es Sauerstoffmoleküle bindet und sie zu den Körperzellen transportiert. Ein Mangel an Hämoglobin kann zu Anämie führen, während erhöhte Werte oft mit Dehydrierung oder bestimmten Erkrankungen verbunden sind.
Was ist Hämoglobin?
Hämoglobin besteht aus vier Untereinheiten (jeweils ein globin-Protein) und einem Eisen-Chelat (Häme). Jede dieser Untereinheiten enthält ein Porphyrinring, der das Eisenatom trägt. Durch die Bindung von Sauerstoff an das Eisen entsteht oxyhämoglobin, welches in der Lunge mit Sauerstoff geladen wird und dann im Blutkreislauf zu den Geweben transportiert wird.
Hämoglobin: Aufbau und Funktion
Der molekulare Aufbau des Hämoglobins ermöglicht eine schnelle und reversible Bindung von Sauerstoff. Die vier Globinuntereinheiten – zwei alpha- und zwei beta-Ketten – bilden ein Tetramer, das durch nichtkovalente Wechselwirkungen zusammengehalten wird. Jede Kette trägt einen Häme-Ring mit einem zentralen Eisenatom, das für die Sauerstoffbindung zuständig ist.
Die Hauptfunktion des Hämoglobins besteht darin, Sauerstoff von der Lunge zu den Geweben und Kohlendioxid zurück zur Lunge zu transportieren. Dieses Gasaustauschsystem unterstützt die Zellatmung, bei der Energie in Form von ATP gewonnen wird. Zusätzlich spielt Hämoglobin eine Rolle im pH-Gleichgewicht des Blutes, da es als Puffer wirkt.
Die Fähigkeit von Hämoglobin, Sauerstoff zu speichern und abzugeben, ist abhängig von Faktoren wie Temperatur, pH-Wert und Konzentration anderer Moleküle (z. B. CO₂). Dieser sogenannte Bohr-Effekt beschreibt die Modulation der Sauerstoffaffinität in Abhängigkeit vom Stoffwechselbedarf der Gewebe.
Durch die enge Verbindung zwischen HGH und dem allgemeinen Stoffwechsel kann ein ausgewogenes Hämoglobinlevel indirekt den Wirkungsgrad von HGH beeinflussen, da eine optimale Sauerstoffversorgung die Zellproliferation und Regeneration unterstützt. Somit spielt sowohl HGH als auch Hämoglobin zentrale Rollen im physiologischen Gleichgewicht des Körpers.