Die Anwendung von Wachstumshormonen (Somatotropin) hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer etablierten Therapie bei ausgewählten Patienten entwickelt. In der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV liegt der Fokus darauf, die Indikationen, Wirkmechanismen sowie mögliche Nebenwirkungen systematisch zu erfassen.
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Grundlagen des Wachstumshormons
Wachstumshormon (GH) wird von der Hypophyse produziert und reguliert das Wachstum von Knochen und Geweben. Es wirkt indirekt über Insulin-ähnlichen Wachstumsfaktor 1 (IGF-1), der die Zellproliferation und Proteinbiosynthese fördert.
Klinische Indikationen
Wachstumshormonmangel bei Kindern – fehlende Knochenentwicklung, niedriger IGF-1-Spiegel
Serum-GH- und IGF-1-Messung – Grundparameter für Verdachtsdiagnosen
Stimulationstests (Insulin-toleranz, Glucagon-Test) zur Beurteilung der GH-Ausschüttungskapazität
Bildgebung (Röntgen, MRT) bei strukturellen Hypophysenanomalien
Therapie – Dosierung und Monitoring
Kinder: Dosierung je nach Körpergewicht; tägliche Injektion im Leichtschmerzbereich
Erwachsene: Subkutan-Injektionen; Start mit niedriger Dosis, schrittweise Anhebung bis zum therapeutischen Zielwert (IGF-1 0–2 × Normalwerte)
Monitoring: IGF-1 alle 3–6 Monate; Nebenwirkungen wie Ödeme, Gelenkschmerzen, Hyperglykämie kontrollieren
Nebenwirkungen & Risiken
Ödemsyndrom (Haut, Extremitäten)
Gelenk- und Muskelschmerzen
Erhöhte Glukosewerte – Risiko für Diabetes mellitus
Risiko für Malignität bei chronisch erhöhtem IGF-1
Rechtliche & ethische Aspekte
In Deutschland ist die Verschreibung von GH nur nach strengen Richtlinien möglich (Änderungen der Leitlinie, Zulassung durch das Bundesinstitut). Die Therapie muss stets im Rahmen einer evidenzbasierten Praxis erfolgen.
Fazit
Die gezielte Gabe von Wachstumshormon in der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV bietet bei korrekter Indikationsklärung erhebliche Vorteile für Patienten mit echten GH-Defiziten. Ein strukturiertes Monitoring, das Verständnis möglicher Nebenwirkungen sowie die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sind entscheidend für den Therapieerfolg. Wachstumshormon, auch als Somatotropin bekannt, ist ein peptidisches Hormon, das von der Hypophyse produziert wird und eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Körperwachstums spielt. Es wirkt auf Knochen, Muskeln und andere Gewebe, indem es die Zellteilung und Proteinsynthese anregt. Darüber hinaus hat das Wachstumshormon Einfluss auf den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen. Ein Ungleichgewicht kann zu Störungen wie Akromegalie oder Gärtnerdwarf führen. Die Therapie mit rekombinantem Wachstumshormon wird in der Regel für Patienten eingesetzt, die ein Defizit haben, etwa bei Kindern mit chronischen Wachstumsverzögerungen, oder zur Behandlung bestimmter genetischer Erkrankungen.
Der Karrieretag für Pflegefachberufe ist eine wichtige Veranstaltung, die sich an Studierende und Berufseinsteiger richtet, die in der Pflege tätig werden wollen. Er bietet Einblicke in verschiedene Pflegespezialitäten wie Intensivpflege, Geriatrie oder Notfallmedizin. Während des Tages können Besucher Praktika in Krankenhäusern und Kliniken absolvieren, Workshops zu Pflegeplanung und Ethik besuchen sowie mit erfahrenen Fachkräften über Weiterbildungsmöglichkeiten sprechen. Der Tag fördert zudem den Austausch zwischen Hochschulen, Arbeitgebern und der öffentlichen Verwaltung, um die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern.
Die Verbindung von Wissen über Wachstumshormon und dem Karrieretag für Pflegefachberufe lässt sich besonders im Bereich der Kinder- und Jugendpflege erkennen. Pflegekräfte, die in pädiatrischen Abteilungen arbeiten, müssen oft mit Kindern umgehen, deren Körperwachstum von hormonellen Einflüssen abhängt. Kenntnisse über das Wachstumshormon ermöglichen es ihnen, Anomalien frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Auf dem Karrieretag werden daher häufig Workshops angeboten, die sich auf die Pflege bei hormonbedingten Wachstumsstörungen konzentrieren. Diese Schulungen vermitteln nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Fähigkeiten zur Überwachung von Wachstumskurven und zur Durchführung von Blutuntersuchungen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Endokrinologen, Pädiatern und Pflegefachkräften. Durch regelmäßige Fallbesprechungen können Therapiepläne optimiert werden, sodass das Wachstumshormon therapeutisch eingesetzt wird, ohne negative Nebenwirkungen zu verursachen. Der Karrieretag betont die Bedeutung dieser Teamarbeit und bietet Netzwerkgelegenheiten für angehende Pflegekräfte, um Kontakte zu Fachärzten aufzubauen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Wachstumshormon ein zentrales Thema in der medizinischen Forschung und klinischen Praxis ist. Für Pflegefachberufe eröffnet es vielfältige Möglichkeiten, sowohl im therapeutischen Kontext als auch im Präventionsbereich. Der Karrieretag für Pflegefachberufe dient dabei als Plattform, um diese Zusammenhänge zu verstehen, sich weiterzubilden und den eigenen beruflichen Werdegang gezielt auszurichten.